Kantone

Kanton GL - Verkehrsunfall- und Kriminalstatistik 2017

Am Dienstag, 27.03.2018, 09.00 Uhr, fand in Glarus die Medienorientierung zurVerkehrsunfall- und Kriminalstatistik 2017 des Kantons Glarus statt. Nachfolgend dieZusammenfassungen aus den beiden Bereichen.

2017 registrierte die Kantonspolizei 315 Verkehrsunfälle, 23 weniger als im Vorjahr. Dabei wurden 143 Personen verletzt. Es waren 2017, das zweite Mal seit Aufzeichnungsbeginn, keine Todesopfer zu beklagen. Bei den Unfallursachen spielten hauptsächlich folgende Faktoren mit: Unaufmerksamkeit und Ablenkung, Lenkerzustand, Vortrittsmissachtung und Geschwindigkeit.

Die auffälligsten Unfalltypen waren Schleuder- oder Selbstunfälle, Parkierunfälle, Auffahrunfälle, Abbiege-/Einbiegeunfälle, und Tierunfälle. Eine Unfallzunahme war bei den Fussgängern zu verzeichnen. Die Zahl der Unfälle mit Alkoholeinfluss nahm hingegen im Vergleich zum Vorjahr ab.

Stabile Verkehrsunfallsituation

Die Verkehrsunfallsituation im Kanton Glarus darf im Mehrjahresvergleich trotz stetiger Zunahme der Verkehrsmenge als relativ stabil angesehen werden. Besonders positiv ist die Tatsache, dass 2017 auf Glarner Strassen keine Person tödlich verunglückte. Die auf den ersten Blick positive Statistik darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Polizei weiterhin stark gefordert ist, um die Unfallsituation weiter zu verbessern.

Die Kantonspolizei wird die Verkehrssicherheit auch 2018 mit speziellen Massnahmen und Aktionen weiter fördern (Verkehrsinstruktionen, Präventivkampagnen Kontrollen, verkehrstechnische Optimierungen). Sie appelliert an die Disziplin, Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmenden und erinnert an die Erfolgsfaktoren für eine unfallfreie Fahrt.

Weniger Straftaten

Im Jahr 2017 wurden 1'493 Straftaten statistisch erfasst, was einer Abnahme gegenüber dem Vorjahr von 384 Straftaten oder 20,5 Prozent entspricht. Einerseits ist diese Tendenz Gesamtschweizerisch feststellbar, wenn auch nicht in diesem Ausmasse. Andererseits ist es jedoch bei den zum Teil sehr kleinen Zahlen nur bedingt zulässig, Tendenzen abzuleiten. Die Straftaten wurden im Bereiche der folgenden Gesetze begangen:

  • Strafgesetzbuch (StGB) 1076 Delikte (-19%)
  • Betäubungsmittelgesetz (BetmG) 232 Delikte (- 6%
  • Ausländergesetz (AuG) 84 Delikte (-21%)
  • Übrige Bundesnebengesetze 101 Delikte (-46%)

Artikelfoto: Kantonspolizei Glarus