Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt nur Facebook davon betroffen ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Täter auch über andere soziale Medien aktiv werden. Der Schaden kann mehrere Zehn- und Hundertfranken betragen.
Bei diesen Betrugsfällen wird folgendermassen vorgegangen: der Täter kopiert ein Facebook-Profil und verschickt eine erneute Freundschaftsanfrage an Bekannte des ursprünglichen Inhabers, unter dem Vorwand den Zugang zu seinem Konto verloren zu haben.
SMS-Code verlangt
In einem zweiten Schritt wird das Opfer nach der Handynummer und einem SMS-Code gefragt, der angeblich für die Teilnahme an einem Wettbewerb oder einer Umfrage zugestellt wird. Mit Hilfe dieser Angaben kauft der Täter bei einem Online-Shop ein und der Betrag wird dem Opfer direkt auf der Handyrechnung belastet.
Heutzutage kann mit gewissen Applikationen von Online-Shops, wie beispielsweise "BOKU" oder "HOLYO", der Betrag direkt auf der Telefonrechnung des Opfers belastet werden. Für diese Funktion wird immer die Bestätigung über einen SMS-Code verlangt. Kreditguthaben für Videospiele oder Online-Wetten, Musik sowie Videoclips sind die bevorzugten Dienstleistungen dieser Betrüger.
Tipps zur Prävention:
- Vor der Annahme eines Freundes auf Facebook sich vergewissern, ob es sich um die richtige Person handelt, besonders wenn es sich um eine neue Anfrage eines bereits vorhandenen Freundes handelt;
- Die Telefonnummer nie über die sozialen Medien bekanntgeben;
- Vermeiden persönliche Daten auf Facebook publik zu machen.
Artikelfoto: geralt (CC0 Public Domain)