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Kanton BE - "Falsche Polizisten" in flagranti erwischt

(Bildquelle: polizeiticker)

Die Kantonspolizei Bern hat am Montagnachmittag in Bern zwei Männerangehalten, nachdem sie als "falsche Polizisten" versucht hatten, bei einemOpfer mehrere zehntausend Franken abzuholen. Die Männer wurdenfestgenommen. Weitere Ermittlungen sind im Gang. Die Kantonspolizei Bernwarnt weiterhin...

Am Montagnachmittag, 8. Januar 2018, hat die Kantonspolizei Bern in Bern zwei Männer angehalten, welche mutmasslich in einen Betrug im Zusammenhang mit "falschen Polizisten" verwickelt sind.

Gemäss den bisherigen Erkenntnissen war am früheren Nachmittag eine Frau aus Bern von einer akzentfrei hochdeutsch sprechenden Frau angerufen worden, welche sich als Polizisten ausgab. Die unbekannte Anruferin erklärte, dass im Rucksack eines verhafteten Kriminellen Name und Adresse der angerufenen Frau gefunden worden seien und demnächst wohl ihre Konten gehackt würden. Dabei wurde die Frau von der Anruferin sowie zwei weitere Personen massiv unter Druck gesetzt und schliesslich dazu bewegt, mehrere zehntausend Franken abzuheben.

Der Frau wurde weiter glaubhaft suggeriert, dass es sich beim abgehobenen Geld um Falschgeld handle, welches zu Ermittlungszwecken an ihrem Domizil durch einen "Polizisten" abgeholt werde. Ein solcher erschien kurze Zeit später, worauf die Frau aber misstrauisch wurde und einen Ausweis verlangte. Darauf verliess der zunächst Unbekannte die Örtlichkeit ohne das Geld. Die Frau verständigte in der Folge über die Notrufnummer 117 die Kantonspolizei Bern.

Ermittlungen laufen

Mitarbeiter der Kantonspolizei Bern konnten den angeblichen "Polizisten" sowie einen zweiten Mann anhalten und vorläufig festnehmen. Es handelt sich dabei um einen 42- und einen 39-jährigen Mann, beide mit georgischen Pässen und Wohnsitz in Deutschland. Beide Männer sind seither in Haft. Weiterführende Ermittlungen sind im Gang.

Bei der Kantonspolizei Bern gingen weiterhin, auch in den Tagen nach der Anhaltungen der Männer, entsprechende Meldungen zu "falschen Polizisten ein. Auf der Website www.police.be.ch finden sich Tipps und Ratschläge zum Schutz vor solchen Betrugsversuchen.

Artikelfoto: jhusemannde (CC0 Creative Commons) - (Symbolbild)