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Interlaken BE - Passanten retten Tourist aus lebensgefährlicher Situation

(Bildquelle: polizeiticker)

In Interlaken BE haben mehrere Passanten einen Touristen womöglich vor dem Tod gerettet. Das Auto des Mannes steckte auf einem Bahngleis zwischen den Barrieren fest.

Das hätte böse enden können, sind sich alle Beteiligten einig! Am Montagnachmittag spielte sich auf einem Bahnübergang in Interlaken eine lebensgefährliche Situation ab. Eine schwarze Mercedes-Limousine war zwischen den Bahnschranken eingesperrt. Es nahte ein SBB-Zug und drohte den Wagen zu erfassen.

Wie eine Leser-Reporterin gegenüber "20 Minuten" berichtete, schrien mehrere Passanten lauthals, um den Lenker zu alarmieren. Er solle sein Auto sofort verlassen. Doch das tat der Mann nicht.

Mutige Helfer eilten auf die Gleise und rissen die Pkw-Tür auf. Im Hintergrund war bereits die herannahende Lokomotive zu sehen, doch der Fahrer befand sich zusammen mit einigen Passanten immer noch auf dem Bahnübergang. Im allerletzten Moment konnte der Zug glücklicherweise bremsen und eine Tragödie blieb aus.

Kapo hat Kenntnis vom Vorfall

Die Kantonspolizei Bern ist über den Beinahe-Unfall informiert. "Ein Auto mit ausländischem Kontrollschild befand sich aus noch zu klärenden Gründen zwischen den geschlossenen Bahnschranken beim Bahnübergang bei der Marktgasse", erklärte Polizeisprecherin Sidonie Perroud auf Anfrage von "20 Minuten".

Beim Vorfall wurde niemand verletzt. Eine Augenzeugin berichtet, dass die Passanten den Mann und seinen Wagen schlussendlich aus der misslichen Lage befreien konnten. Sie haben die Barriere angehoben, damit der Mercedes wegfahren konnte. Dabei streifte die Schranke das Dach des Autos, doch weitere Schäden gab es nicht.

Artikelfoto: Skitterphoto (CC0 Public Domain) - (Symbolbild)