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Hinwil ZH - Tierhaltung geräumt

(Bildquelle: polizeiticker)

In einem mehrstündigen Einsatz hat das Veterinäramt des Kantons Zürich ZH mit Unterstützung der Kantonspolizei eine grosse Tierhaltung im Zürcher Oberland geräumt. Dabei wurden zahlreiche Tierebeschlagnahmt. Viele der exotischen Wildtiere waren unter völlig ungeeigneten Bedingungen gehalten oder...

Aufgrund von Hinweisen der Polizei und aus der Öffentlichkeit hat das Veterinäramt des Kantons Zürich in Hinwil eine grosse Wildtierhaltung geräumt. Dabei entdeckten die Mitarbeitenden des Veterinäramts die unterschiedlichsten Wildtiere, für deren Haltung der Tierhalter keine Bewilligung besitzt.

Neben Riesen- und anderen Schlangen, Leguanen, Hirschen, verschiedenen grossen Aras und Süsswasserrochen wurden auch Lamas, Alpakas, Wasch- und Nasenbären sowie weitere Tiere beschlagnahmt.

Bereits der erste Eindruck von diesen Tieren führt zum Schluss, dass sie unter Folgeerscheinungen der mangelhaften Haltung leiden wie Verletzungen, Magerkeit, Fell- und Gefiederschäden.

Zu kleine und nicht artgerechte Käfige

Bei der Räumung hielt das Veterinäramt diverse Mängel fest. So wurden viele Tiere in zu kleinen, nicht artgerecht eingerichteten und teilweise offenen Gehegen gehalten. Dadurch bestand die Gefahr, dass Tiere entfliehen konnten. Auch die klimatischen Bedingungen waren bei diversen Tierarten mangelhaft und vereinzelt war die Hygiene ungenügend. Zudem wurden hochsoziale Tiere isoliert gehalten. Die beschlagnahmten Tiere werden nun veterinärmedizinisch versorgt und tierschutzkonform untergebracht.

Diese Tierhaltung im Zürcherischen Hinwil ist dem Veterinäramt des Kantons Zürich schon seit geraumer Zeit bekannt. Bereits vor knapp zwei Jahren fand dort ein Grosseinsatz statt. Dabei wurden ebenfalls zahlreiche Wild- und Haustiere beschlagnahmt, weil sie nicht tiergerecht gehalten wurden.

Artikelfoto: Badar (CC0 Public Domain) - (Symbolbild)