Wie Martina Trolp, die Besitzerin von Chicco, gegenüber dem "Tagblatt" erzählte, habe sie den Hund nicht am Tatort, sondern beim Beistandsamt angeleint. Bauarbeiter, die in der Nähe auf einer Baustelle tätig waren, hätten beobachtet, wie der Mann den Hund Richtung Oberdorfstrasse gezerrt und das Tier an einen Metallpfosten gebunden hatte, wo er begann, auf den Hund einzutreten. Der Täter floh, als Passanten eingriffen (hier geht es zur Meldung).
Die Hundebesitzerin erzählte dem "Tagblatt", dass ein herbeigerufenes Taxi den verletzten Hund nicht transportieren wollte. Schlussendlich wurde Chicco vom Tierarzt abgeholt. Noch in der Praxis erlag der Hund allerdings seinen inneren Verletzungen.
Chicco - ein teuer Wegbegleiter in schwierigen Zeiten
Wie Martina Trolp gegenüber dem "Tagblatt" erklärte, ist die 53-Jährige schon zweimal an einem Hirntumor erkrankt und musste mehrere Operationen und Chemotherapien über sich ergehen lassen. Chicco hätte ihr in diesen schwierigen Zeiten geholfen. Sie verdanke dem Hund viel.
Umso schlimmer war es für sie, ihren Hund verletzt zu sehen. "Der verletzte Hund bot einen grauenhaften Anblick. Die Augen waren verdreht, die Zunge hing aus dem Maul heraus und war ganz blau.", äusserte sich Martina Trolp gegenüber dem "Tagblatt".
Was geschieht mit dem Täter?
Marcel Wehrlin, Mediensprecheer der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden sagt, dass es sich beim Strafbestand um Tierquälerei handle. Dieser Strafbestand könne mit Freiheitsentzug von mindestens sechs Monaten bestraft werden. Die in diesem Fall wahrscheinliche, verminderte Zurechnungsfähigkeit kann sich allerdings strafmildernd auf das Urteil auswirken.