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Gubristtunnel-Drama vermutlich Selbstverschulden

(Bildquelle: polizeiticker)

Der Vorfall gab landesweit zu reden: Im Gubristtunnel fiel ein junger Mann aus einem fahrenden Auto. Mit viel Glück überlebte er. Zwei Männer wurden verhaftet, doch nun stellt sich heraus: Der Sturz war höchstwahrscheinlich selber verschuldet.

Anfang März stürzte im Gubristtunnel ein junger Mann aus einem fahrenden Auto. Kurz darauf wurden zwei Männer verhaftet (polizeiticker.ch berichtete). Der Verdacht, dass die Festgenommenen das Opfer aus dem Wagen geworfen haben, bestätigte sich allerdings nicht. Daher wird nicht mehr wegen "vorsätzlicher Tötung" ermittelt.

Im Fokus der Ermittlungen stehen jetzt stattdessen die Vorwürfe der "Unterlassung der Nothilfe" sowie verschiedener Strassendelikte. Gegenüber der "NZZ" bestätigte dies die zuständige Staatsanwältin.

Den beiden 22-jährigen Wageninsassen wird hauptsächlich vorgeworfen, dass sie dem 23-jährigen Schweizer, der beim Unglück Kopfverletzungen, Prellungen und Schürfungen erlitten hat, nicht geholfen haben. Weitere Angaben über die Umstände, die zum Sturz aus dem fahrenden Auto geführt haben, wurde bislang nicht gemacht.