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Graubünden GR - Neue Ausbildung für Transportbegleiter

(Bildquelle: polizeiticker)

Die Kantonspolizei Graubünden bietet zukünftig eine Ausbildung für Transportbegleiter an. Ausgebildete Transportbegleiter (ATB) werden damit im ganzen Kanton Transportbegleitungen durchführen können.

Vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 wurde auf der Strecke Chur - Arosa ein Pilotversuch mit privaten Transportbegleitern durchgeführt. Aufgrund der positiven Erfahrungen beschloss die Kantonspolizei Graubünden die privaten Transportbegleitungen auszuweiten. Gemeinsam mit dem schweizerischen Nutzfahrzeugverband ASTAG sowie weiteren Partnern wird zukünftig eine Ausbildung zum Ausnahmetransportbegleiter Graubünden (ATB GR) angeboten.

Ziel der Auslagerung ist, Transportbegleitungen effizienter auszuführen. Anerkannt wird ebenfalls der durch die Kantonspolizei Zürich koordinierte und ausgebildete ATB ZH.

Drei Kategorien von Transportbegleitern

Die Ausbildung ATB GR startet ab Mitte 2018. Die Bewilligung ATB GR hat eine maximale Dauer von fünf Jahren. ATB GR sollen auf dem gesamten kantonalen Strassennetz sowie der Nationalstrasse A28 inklusive den Nebenstrassen Transportbegleitungen durchführen können. ATB ZH mit dem Zusatzmodul Graubünden können zusätzlich auf Autobahnen und Autostrassen eingesetzt werden.

Für spezielle Fälle wie Konvoifahrten mit mehr als drei Fahrzeugen, Fahrten auf der falschen Seite der Fahrbahn sowie für Transporte, die eine Vollsperrung einer Nationalstrasse von mehr als 20 Minuten nach sich ziehen, ist nach wie vor die Polizei zuständig.

Auflagen für ATB GR

Zur Transportbegleitung sind ausgerüstete AT-Begleitfahrzeuge vorgeschrieben, welche neben gelben Drehlichtern auch mit Signalisationsmaterial ausgerüstet sein müssen. ATB GR haben diverse Punkte zu erfüllen. Beispielsweise dürfen sie keine relevanten strafrechtlichen Verurteilungen aufweisen. Eine Haftpflichtversicherung mit einer Deckung von mindestens zehn Millionen Schweizer Franken ist Grundvoraussetzung.

Detaillierte Angaben finden Sie hier.

Artikelfoto: Kantonspolizei Graubünden