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Gerlafingen SO - Schussabgabe: Familiendrama als Hintergrund?

(Bildquelle: polizeiticker)

Am Montagmorgen kam es in Gerlafingen SO zu einem Drama. Ein Mann wurde durch einen Schuss schwer verletzt. Der Täter sitzt in Haft. Womöglich stecken familiäre Gründe hinter der Tat.

Gestern Morgen, kurz vor 10.45 Uhr, wurde Gerlafingen ein Mann angeschossen und erheblich verletzt. Der Täter, ein 54-jähriger Schweizer, hatte sich sofort nach der Tat gestellt. Die Hintergründe sind laut der Kantonspolizei Solothurn noch unklar und werden abgeklärt.

Hilflose Nachbarin berichtet

Gegenüber "20 Minuten" schilderte eine Nachbarin das Tatgeschehen aus ihrer Sicht: "Ich hörte eine Frau und Kinder schreien, ich hatte so Angst. Aber ich konnte nichts tun." Anschliessend habe sie einen Schuss gehört. "Wie in einem Horrorfilm" sei es zu und her gegangen. Nach der Schussabgabe nahm sie eine weinende Dame wahr.

"Das verletzte Opfer lag im Korridor. Ich habe ihn in einer Blutlache liegen sehen", so die Zeugin. Danach seien zwei Männer in Handschellen von der Polizei abgeführt worden.

Offenbar handelte es sich um ein Familiendrama. Wie die Nachbarin erzählte soll das verletzte Opfer der Bruder von einem der Festgenommenen sein und beim anderen soll es sich um dessen Schwiegersohn gehandelt haben.

Streit an der Tagesordnung

Der Angeschossene und seine Frau sollen viel gestritten haben. In der Vergangenheit kam es angeblich mehrmals zu heftigen Auseinandersetzungen. Das Paar habe zwei kleine Töchter und stamme aus Mazedonien. Thomas Kummer, Sprecher der Kantonspolizei Solothurn, wollte das jedoch nicht bestätigen. Die Ermittlungen laufen.