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Freiburg BW - Vorgeblicher Fund von Goldschmuck - Zeugenaufruf

(Bildquelle: polizeiticker)

Am Samstag meldeten sich bei der Polizei in Freiburg zwei Geschädigte einer Betrugsstraftat. Sie wurden zwischen 13:30 und 14:30 Uhr jeweils bei der Grabpflege am Hauptfriedhof Freiburg angesprochen, man habe gerade hinter ihnen einen goldenen Siegelring gefunden und vom Boden aufgehoben.

Die Geschädigten wurden jeweils in ein Gespräch verwickelt in dem geschildert wurde, dass man selbst keine Möglichkeit habe das angeblich wertvolle Schmuckstück zum Fundamt zu bringen und den hohen Finderlohn abzuwarten.

Man versuchte jeweils die Angesprochenen zu veranlassen den "Finderlohn" - gefordert wurden 100,- EUR - vorab auszuhändigen, und den Fund als eigenen auszugeben. Wie sich später herausstellte, war der augenscheinlich echt goldene Ring (entsprechende Prägung) eine billige Fälschung, welche aber den Anschein echten Goldes erwecken sollte. ### In beiden bisher der Polizei angezeigten Fällen kam es zu Geldübergaben.

Der in diesen Fällen aufgetretene Täter wird wie folgt beschrieben:

  • Mann, ca. 30 Jahre alt
  • 170-175 cm groß
  • kurze dunkle Haare
  • sprach gebrochenes deutsch und behauptete aus Sarajevo zu stammen.

Zeugenaufruf
Das Polizeirevier Freiburg-Nord (0761 882-4221) hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen, welche die Beschriebene Person im Umfeld des Hauptfriedhofes gesehen haben und vielleicht Hinweise auf weitere Täter oder genutzte Fahrzeuge geben können. Zudem werden weitere Geschädigte gebeten sich zu melden.

Die Polizei warnt insbesondere im Hinblick auf die kommenden Tage, an denen bedingt durch die anstehenden Feiertage mit hohem Besucheraufkommen auf den Friedhöfen zu rechnen ist, vor Tätern, die auf ähnliche Weise versuchen mit billigen Schmuckimitaten "Finderlohn" zu erlangen. Diese Betrugsmasche ist bereits bekannt. Besonders verwerflich aus Sicht der Polizei, dass derzeit Trauernde gezielt als Opfer für derartige Straftaten ausgesucht werden.

Artikelfoto: Symbolbild