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Freiburg BW - Frau sperrt Katze tagelang in Schließfach am Hauptbahnhof ein

(Bildquelle: polizeiticker)

Eine Katze haben Bundespolizisten am Mittwoch aus einem Schließfach am Freiburger Hauptbahnhof befreit. Die Besitzerin konnte ermittelt werden und muss sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten.

Gegen 11.30 Uhr hatte ein Zugreisender im Vorbeigehen Katzenlaute aus einem Schließfach am Bahnsteig 1 des Freiburger Hauptbahnhofs gehört und eine am Bahnhof anwesende Streife der Bundespolizei informiert. Kaum fassbar war das, was die Beamten dann zu Gesicht bekamen. Im Schließfach befand sich eine Katze, die dort ihrem Zustand zufolge schon seit längerem eingesperrt gewesen sein muss.

Laut der elektronischen Anzeige war das Schließfach bereits seit sieben Tagen nicht geöffnet worden. Die Katze, die trotz der Umstände einigermaßen wohlauf war, wurde befreit und in ein Freiburger Tierheim gebracht.

Wenig einsichtig gezeigt

Eine Mitarbeiterin des Service-Points im Hauptbahnhof konnte sich vage an eine Frau erinnern, die sie dort in der Vergangenheit schon des Öfteren mit einem Katzenkäfig gesehen hatte. Wie es der Zufall wollte, konnte die Mitarbeiterin besagte Frau nur wenige Stunden später in der Haupthalle am Bahnhof wiedererkennen und informierte die Bundespolizei.

Auf den Sachverhalt angesprochen räumte die 54-Jährige ein, dass es sich um ihre Katze handelt und sie diese soeben abholen wollte. Eine wirkliche Einsicht, dass man ein Lebewesen nicht in ein Schließfach sperren darf, war bei der verwirrten Frau nicht erkennbar.

Gegen sie wird nun wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Zudem wurde der verantwortungslosen Besitzerin die weitere Haltung von Tieren behördlich untersagt.

Artikelfoto: Roadsidepictures (BY-NC-SA-2.0) - (Symbolbild)