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Flawil SG - Dreiste Betrügerinnen hauen Kostümvereih übers Ohr

(Bildquelle: polizeiticker)

Ein Flawiler Kostümverleih ist auf dreiste Betrügerinnen hereingefallen. Die Verbrecherinnen ergaunerten zwei Dutzend Kostüme. Die schockierte Betreiberin kann nicht glauben, dass man sie derart respektlos hintergangen hat.

Während der Fasnachtszeit sind Kostümverleihe beliebter denn je. Bernadette Weishaupt betreibt genau einen solchen in der Flawiler Gemeinde Aesch. Nun wurde sie Opfer eines dreisten Betrugs. "Ich habe mehrere Nächte nicht geschlafen, weil ich einfach nicht glauben kann was mir passiert ist", sagte sie enttäuscht gegenüber "FM1 Today".

Mehrere Unbekannte haben Frau Weishaupt reingelegt. Sie gaben an, dass sie ein grösseres Fest planen und dazu auf einige Kostüme angewiesen wären. "Es waren zwei Frauen mit Kindern bei mir, die mich regelrecht überredet haben, ihnen die Kostüme gegen Rechnung auszuleihen", hält sie fest.

Unter dem Strich liehen die Damen ganze 24 Kostüme aus. Weishaupt war alles andere als skeptisch: "Die Frauen schworen auf ihre Ehrlichkeit und die Einhaltung der Bedingungen." Ein Rückgabetermin wurde ausgemacht.

Telefonnummern und Namen: Angaben falsch

Als die abgemacht Frist abgelaufen war, versuchte die Kostümverleiherin ihre Kundinnen zu kontaktieren - ohne Erfolg: "Sie haben mir absichtlich falsche Telefonnummern gegeben!" Anfänglich glaube sie noch an einen Irrtum, doch mittlerweile ist sie sich sicher, dass sie betrogen wurde. "Ich kann es immer noch nicht fassen. Sie haben mir direkt ins Gesicht gelogen", meint das traurige Opfer.

Keine Anzeige eingereicht 

Um ihr Geschäft auf die Beine zu stellen, hat Frau Weishaupt viel Geld investiert - vor allem in die Kostüme. Einige Kunden hätten nun sogar auf andere Verkleidungen ausweichen müssen, weil die gewünschten nicht mehr aufgetaucht sind.

Für Bernadette Weishaupt ist die Geschichte ein trauriges Kapitel: "Ich möchte doch den Kindern und den Leuten nur eine Freude machen und ihre Gesichter zum Lachen bringen. Fasnacht hat auch mit Ehrlichkeit etwas zu tun - mit Liebe."

Trotz allem verzichtet die Betrogene auf eine Anzeige. Sie glaubt noch immer an ein glückliches Ende: "Ich wünsche mir einfach, dass meine Kostüme zurückkommen und sie am Ende der Fasnacht vor meiner Haustüre liegen."

Artikelfoto: ToNic-Pics (CC0 Public Domain) - (Symbolbild)