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Endingen BW - Mord an 27-jähriger Joggerin: Heisse Spur fehlt nach wie vor

Wer hat die 27-jährige Joggerin Ende 2016 getötet? Die Ermittlungen laufen weiter, doch der entscheidende Hinweis ist bis heute nicht eingegangen. Nun wurde die "Soko Erle" reduziert.

Die bislang 40-köpfige Sonderkommission Erle ist seit dem gewaltsamen Tod der 27-jährigen Joggerin aus Endingen am 6. November 2016 etwa 4'200 Hinweisen und Spuren nachgegangen, von denen ein überwiegender Teil inzwischen abgearbeitet wurde.

Trotz der Erkenntnis, dass die Tat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt an einer Studentin im österreichischen Kufstein in der Nacht zum 12. Januar 2014 steht, fehlt bislang der entscheidende Hinweis zur Aufklärung der beiden Taten.

Phantombild veröffentlicht

Nach der Veröffentlichung des Phantombildes im Endinger Fall gingen insgesamt etwa 350 Hinweise aus der Bevölkerung ein. Die meisten davon bezogen sich auf die hiesige Region - es gab aber auch Hinweise aus dem ganzen Bundesgebiet und vereinzelt auch aus dem benachbarten Ausland. Eine "heisse Spur" war nach bisherigen Erkenntnissen allerdings nicht dabei.

Da aktuell noch etwa 500 Hinweise und Spuren in Bearbeitung sind, bleibt die Sonderkommission weiterhin bestehen, hat sich jedoch Anfang Mai auf 25 Ermittler reduziert. Diese arbeiten weiter mit Hochdruck und in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen des LKA Tirol an der Klärung der beiden Verbrechen.

Die Soko Erle ist für Hinweise aus der Bevölkerung auch weiterhin unter der Telefonnummer 07641/582-114 erreichbar.

Artikelfoto: Polizei