Kantone

Einbrecher machen den Aargau unsicher

(Bildquelle: polizeiticker)

Zur Zeit verzeichnet die Kantonspolizei wiedereine erhöhte Präsenz von mutmasslichenKriminaltouristen. Dementsprechend bewegensich die Einbruchszahlen auf hohem Niveau.Die Kantonspolizei mahnt zu erhöhterWachsamkeit.

Auf die Meldung eines Automobilisten hin stoppte die Kantonspolizei am Montagmorgen auf der A1 bei Mülligen einen Opel mit deutschen Kontrollschildern. Darin sassen fünf Rumänen ohne Wohnsitz in der Schweiz. Diese erklärten, auf der Durchreise von Deutschland nach Rumänien zu sein.

Wie immer brachte die Polizei die fünf Personen auf den Stützpunkt, um sie dort gründlich zu überprüfen. Dabei zeigte sich, dass fast alle einschlägig polizeibekannt waren. Einer von ihnen war zudem im Fahndungsregister zur Verhaftung ausgeschrieben. Im Auto stiessen die Polizisten zudem auf Utensilien, wie sie von professionellen Ladendieben verwendet werden.

Die Kantonspolizei nahm alle fünf Verdächtigen fest. Sie geht davon aus, dass diese auf Diebes- oder Einbruchstour waren. Entsprechende Ermittlungen sind im Gange.

Bereits am Sonntagnachmittag griff die Schweizer Grenzwache in Rheinfelden drei polizeibekannte Rumänen auf, die in einem Auto mit französischen Schildern unterwegs waren. Auch sie überprüfte die Kantonspolizei eingehend, konnte ihnen aber trotz aller Verdachtsmomente keine Straftaten nachweisen. Sie befinden sich mittlerweile auch wieder auf freiem Fuss.

Vermehrt Verdächtige unterwegs

Diese jüngsten Festnahmen sind beispielhaft für die polizeiliche Feststellung, dass nach einem Unterbruch über Weihnachten / Neujahr offensichtlich wieder vermehrt mutmassliche Kriminaltouristen im Aargau unterwegs sind. Dies belegen auch die Einbruchszahlen, die seit Jahresbeginn deutlich angestiegen sind.

Von Einbruchdiebstählen im Wohnbereich besonders betroffen ist zur Zeit der Bezirk Baden. Nach polizeilichen Erkenntnissen sind dort Tätergruppen unterwegs, die tagsüber in Mehrfamilienhaus- Wohnungen einbrechen. Im Fokus der Fahndung stehen junge Roma-Frauen, die Mietautos oder Wagen mit ausländischen Kontrollschildern verwenden.

Erhöhte Wachsamkeit ist gefragt

Aufgrund der Sportferien erfolgen derzeit etliche Einbrüche in Abwesenheit der Geschädigten. Die Polizei rät, das Haus so zu hinterlassen, dass der Eindruck entsteht, die Bewohner seien anwesend. Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis ist hier beste Einbruchsvorsorge.

Allgemein rät die Kantonspolizei zu Wachsamkeit und bittet darum, verdächtige Personen und Fahrzeuge sofort zu melden (Notruf 117).