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Dietikon ZH - Mutter würgt Lehrerin aus Rache

(Bildquelle: polizeiticker)

In Dietikon haben Eltern aus Rache die Lehrerin ihres Sohnes verprügelt. Grund dafür: Die Schule Wolfsmatt schaltete die Kesb ein.

Ende September spielten sich im Schulhaus Wolfsmatt in Dietikon wüste Szenen ab. Die Eltern eines Fünftklässlers stürmten das Klassenzimmer und griffen die Lehrerin vor den Augen der Kinder an. Wie eine Schülerin gegenüber dem "Blick" erzählt, schlug die Mutter mit afrikanischen Wurzeln auf die Lehrerin ein und würgte sie. Mehr noch: Sie drohte ihr angeblich sogar mit dem Tod. Die Polizei nahm die Eltern vor Ort fest.

Grund für die brutale Attacke war, dass die Schule die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) eingeschalten hat. Diese hat einen Tag zuvor den elfjährigen Sohn abgeholt und in einer Massnahme platziert. Deshalb vermuteten die Eltern, dass sich die Klassenlehrerin bei der Kesb gemeldet hatte. Nun wollten sie sich an ihr rächen.

Hund zum Schutz der Lehrerin und Schüler

Beim Schüler zuhause herrschten schlimme Zustände. Gemäss dem Schulvorstand Jean-Pierre Balbiani ging es dem Kind sehr schlecht. Ihm wurde gedroht, dass er aufgehängt werde. Auch sei der Knabe mit blauen Flecken in die Schule gekommen.

Momentan sitzen die Eltern noch immer in Haft. Die Angst vor einem weiteren Angriff bleibt jedoch. "Es wurden Massnahmen getroffen, um die Lehrerin und die Schüler zu schützen", sagt Balbiani dem "Blick". Ein Hund soll die Mutter, welche Angst vor Hunden hat, künftig fern halten. 

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