Kantone

Chiavenna (I) - Vier dreiste Einbrecher geschnappt

In Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Graubünden gelang es der italienischen Polizei am Mittwoch, 12. April 2017, in Chiavenna (I) eine dreiste Einbrecherbande zu verhaften.

Die vier Moldawier im Alter zwischen 24 und 31 Jahren hatten über 150 Einbrüche in acht Kantonen verübt. Am Mittwoch, 12. April 2017 brachen sie in mehrere Wohnungen im Tessin und Luzern ein.

Am Tag darauf wollten sie in den frühen Morgenstunden mit einem gestohlenen Lieferwagen über den Splügenpass nach Norditalien flüchten. Laut "Blick" hatten sie neben Bargeld, Uhren und Kameras sogar einen Tresor an Bord ihres roten Citroën Jumpy.

Doch der erneute Wintereinbruch wurde der Einbrecherbande zum Verhängnis. Beamte der Kantonspolizei Graubünden sahen auf dem verschneiten Pass nach dem Rechten und den Einbrechern blieb nur noch die Flucht. Sie liessen das gestohlene Fahrzeug mitsamt Diebesgut mit laufendem Motor zurück und flohen über ein Schneefeld.

Während die vier Einbrecher zu Fuss bis zum nächsten Ort gelangten und dort ein Taxi zum Bahnhof in Chiavenna nahmen, hatten die Graubünder Kantonspolizisten bereits die Kollegen in Italien alarmiert.

In Chiavenna angekommen gönnten sich die Moldawier ein Frühstück während sie auf ihren Zug warteten, der sie nach Mailand bringen sollte. Was sie nicht ahnten, war, dass sich bereits 20 italienische Polizisten an sie heranschlichen, denen es schliesslich auch gelang, die Bande zu verhaften.

Die Einbrecher sitzen nun in Auslieferungshaft, bis sie der Schweiz übergeben werden, wo einige Jahre Gefängnis auf sie warten.

Artikelfoto: jhusemannde (CC0 Public Domain) - (Symbolbild)