Am Dienstag, kurz vor Mitternacht, ist es auf der Brennerbahnstrecke in Brixen bei Südtirol zu einem schweren Unglück gekommen. Nach Informationen der Newsplattform "Südtirol Online" setze sich ein Gleisbauzug ohne menschliches Einwirken plötzlich in Bewegung und rollte in Richtung Brixen. Weil der Zwischenfall ausgerechnet auf einem der steilsten Streckenabschnitte entlang der Brennerlinie passierte, nahm der Zug schnell an Fahrt auf und konnte nicht mehr gestoppt werden.
Zum Zeitpunkt des Geschehens befanden sich rund 30 Arbeiter auf dem Gefährt. Auf Höhe des Krankenhauses Brixen krachte der Zug ungebremst und mit voller Wucht gegen eine Baumaschine und entgleiste in der Folge. Sofort stand der Gleisbauzug in Flammen.
Bei massiven Aufprall wurden zwei Arbeiter eingeklemmt. Sie starben noch auf der Unfallstelle. Zudem erlitten drei Arbeitskollegen schwere Verletzungen und kämpfen aktuell noch um ihr Leben. Sie wurden in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert. Des Weiteren zogen sich mehrere weitere Männer leichte Blessuren zu.
Unglücksursache wird untersucht
Inzwischen sind die Arbeiten der Rettungskräfte am Unfallort abgeschlossen. Warum es zum Unglück gekommen ist, ist unklar. Eine eingeleitete Untersuchung soll Klarheit bringen.
Der Bahnverkehr zwischen Brixen und dem Brenner fällt aus. Bis Donnerstag könnten die Sperrung noch aufrecht gehalten werden.
Die gesamten Aufräumarbeiten werden voraussichtlich aber bis Freitagnachmittag andauern, weshalb bis dahin mit Einschränkungen im Zugverkehr zu rechnen sei.
Artikelfoto: Myriams-Fotos (CC0 Public Domain) - (Symbolbild)