Kantone

Bezirk Uster ZH - Warnung vor falschen Polizisten am Telefon

(Bildquelle: polizeiticker)

Bei der Kantonspolizei Zürich sind seit gestern vor allem im Bezirk Uster, zahlreiche versuchte Telefonbetrugsmeldungen eingegangen, bei denen sich die Anrufer als Kantonspolizisten ausgegeben hatten.

Auf dem Gerät der Angerufenen erschienen in vielen Fällen die Hauptnummern der Kantonspolizei Zürich (044 247 22 11). Ebenso wurden Rufnummern verwendet, welche die Ziffern "117" enthielten. Es handelte sich dabei um technisch manipulierte Rufnummern; im Fachjargon wird dieses Vorgehen als Spoofing (Verschleierung, Vortäuschung) bezeichnet.

Die Anrufer vermitteln den Angerufenen mittels erfundenen polizeilichen Erkenntnissen, dass ihr Vermögen in Gefahr ist und bieten an, dieses vorübergehend sicher aufzubewahren. Gleiches gilt für Vermögen auf Bankkonten.

Um sich vor Telefonbetrügern zu schützen, rät die Kantonspolizei Zürich folgendes:

  • Überprüfen Sie, ob es sich um einen echten Polizisten handelt, indem Sie die Nummer 117 wählen und nach dem spezifischen Polizisten fragen.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn ein hochdeutsch sprechender Polizist - nicht selten auch ausserhalb der Bürozeiten - Sie dazu bringen will, grössere Geldsummen abzuheben, zu zahlen, jemandem zu übergeben oder irgendwo zu deponieren. Die Polizei verlangt NIE grössere Bargeldsummen; erst recht nicht telefonisch. Polizisten im Kanton Zürich sprechen Schweizerdeutsch - NICHT Hochdeutsch! 
  • Geben am Telefon niemals persönliche Daten sowie Passwörter bekannt und machen Sie keinerlei Angaben zu Ihren finanziellen Verhältnissen.
  • Nehmen Sie Warnhinweise von Bankangestellten ernst und erlauben Sie diesen bei geringsten Zweifeln, die Polizei zu verständigen.
  • Übergeben Sie niemals Bargeld, Schmuck oder andere Wertsachen an Ihnen nicht bekannten Personen.
  • Melden Sie verdächtige Anrufe oder geplante persönliche Kontaktaufnahmen umgehend der Polizei auf der Notrufnummer 117.
  • -Weitere Informationen zu dieser Betrugsmasche finden Sie auf www.telefonbetrug.ch.

Artikelfoto: Synwell (CC BY-NC-ND 2.0)