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Basadingen TG - Stute von 19-Jährigem mehrmals geschändet

(Bildquelle: polizeiticker)

Auf einem Thurgauer Hof wurde eine Stute mehrmals von einem Mann geschändet. Dank einer Kamera konnten ihn die Besitzer überführen.

Im Thurgauischen Basadingen hat sich ein besonders schwerer Fall von Tierquälerei ereignet. Laut "20 Minuten" wurde eine Stute von einem jungen Mann gleich mehrfach sexuell missbraucht. Angefangen hatten die Schändungen bereits im Jahr 2016.

Als die Besitzer der geschändeten Stute in ihrem Stall eine Wasserflasche aufgefunden hatten, die eindeutig nicht ihnen gehörte, und sich das betroffene Tier auffällig verhielt, schöpften sie Verdacht und installierten im Stall eine Kamera. "Um zu schauen, ob tatsächlich jemand in den Stall geht und es nicht nur ein Hirngespinst von uns ist."

Ermittlungen aufgenommen

Noch in der Nacht, an der die Kamera angebracht wurde, tauchte tatsächliche eine unbekannte Person in der Scheune auf. Anschliessend war es eine Weile lang ruhig. Vor drei Monaten tauchte aber mehrere Male ein Unbekannter bei der Stute auf. Die besorgten Besitzer verständigten die Polizei. Inzwischen erstatteten sie auch Anzeige.

Laut Aussagen der Besitzer konnte den Täter am 10. August von der Polizei verhaftet werden. Bei der anschliessenden Befragung gab der 19-Jährige an, Frauen seien ihm zu anstrengend, daher bevorzuge er das Pferd. Nur kurze Zeit nach seinem Aufenthalt bei der Polizei tauchte der Jugendliche wieder auf dem Hof auf. Am nächsten Tag verständigten die Besitzer die Polizei sowie eine Tierärztin.

Wie "20 Minuten" in Bezug auf den tierärztlichen Bericht  schreibt, war die Scheide des Tieres leicht geschwollen und gerötet.

Mögliches Trauma bei der Stute

Es ist nicht auszuschliessen, dass die Stute an einem Trauma leidet. Der reduzierte Allgemeinzustand und Appetit könnten darauf hinweisen. Zudem könnte dem armen Tier Sedativa oder andere Medikamente verabreicht worden sein. Eine Untersuchung soll Aufschluss darüber geben.

Eine Strafuntersuchung wegen Verdachts auf Hausfriedensbruch und Tierquälerei wurde eröffnet, wie die Kantonspolizei Thurgau auf Anfrage von "20 Minuten" bestätigte.

Artikelfoto: dustinthewind (CC0 Public Domain) - (Symbolbild)