Am vergangenen Wochenende erhielt die Stadtpolizei Zürich zweimal Meldungen von herrenlosen Gummibooten, die über das Hönggerwehr gespült worden waren. Glücklicherweise kam dabei niemand zu Schaden und die Bootsinsassen konnten sich offenbar vor dem Wehr selbst ans Ufer retten.
Unterhalb von Wehranlagen entstehen bei hohem Abfluss sogenannte Wasserwalzen und "Widerwasser". Dadurch besteht für Personen im Wasser akute Lebensgefahr. Aus diesem Grund rät die Wasserschutzpolizei der Stadt Zürich dringend vom Befahren oder Schwimmen in Fliessgewässern bei hohem Wasserabfluss ab.
Die Wasserschutzpolizei empfiehlt zudem die Einhaltung der sechs Flussregeln der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft SLRG:
- Schlauchbootfahrer müssen mit einer Rettungsweste ausgerüstet sein!
- Die auf dem Boot angegebene Nutzlast darf nicht überschritten werden.
- Boote nicht zusammenbinden! - Sie sind nicht mehr manövrierfähig.
- Unbekannte Flussabschnitte müssen vor der Fahrt zuerst erkundet werden!
- In freie Gewässer (Flüsse, Weiher und Seen) wagen sich nur gute und geübte Schwimmer.
- Unterkühlung kann zu Muskelkrampf führen. Je kälter das Wasser, umso kürzer der Aufenthalt im Wasser.
Weitere Sicherheitshinweise finden sich im Ratgeber Unfallverhütung - Baden, Schwimmen der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu.