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1. Mai in Zürich: Polizei zieht vorläufige Bilanz

(Bildquelle: polizeiticker)

Die Stadt- und Kantonspolizei Zürich ziehen eine vorläufige Bilanz zu den Ereignissen im Anschluss an den offiziellen 1. Mai-Anlass: keine Ausschreitungen am Nachmittag und rund 140 Personen kontrolliert und weggewiesen.

Nach den massiven Sachbeschädigungen im Rahmen des offiziellen 1. Mai-Umzuges kam es am Nachmittag zu keinen nennenswerten Zwischenfällen. Die Polizei verhinderte mit einem Grossaufgebot beim Helvetiaplatz eine unbewilligte Nachdemo.

Stadt- und Kantonspolizei Zürich setzten gemeinsam den Rahmenauftrag des Gesamtstadtrates konsequent um und verhinderten unbewilligte Kundgebungen und Nachdemos.

Aufgrund von Aufrufen der linksautonomen Szene in verschiedenen öffentlichen Foren, musste die Polizei davon ausgehen, dass es im Laufe des Nachmittags aus dem Kanzleiareal zu einer unbewilligten Kundgebung oder Demonstration kommen könnte. Um das zu verhindern war die Polizei im besagten Gebiet ab ca. 13.00 Uhr mit einem starken Aufgebot im Hintergrund präsent. Als sich gegen 15.30 Uhr über 100 Personen zum Teil vermummt auf den Helvetiaplatz begaben, Feuerwerk zündeten und einen unbewilligten Demozug bildeten, riegelten die Polizeikräfte die umliegenden Strassen ab. Nach einer Abmahnung wurden die rund 140 Demonstrantinnen und Demonstranten beim Helvetiaplatz kurz vor 16.30 Uhr einer Personenkontrolle unterzogen Wegweisungen gegen sie ausgesprochen. Zahlreiche Schaulustige verfolgten die rund einstündige Polizeiaktion, die absolut friedlich verlief. Zehn Personen wurden vorübergehend festgenommen, weil sie Demomaterial mit sich trugen oder ausstehende Bussen bezahlen mussten. Einer der Festgenommenen führte Brennsprit, eine Schlagrute und ein Messer mit sich. Bis jetzt liegen keine Meldungen über verletzte Personen oder weiteren Sachbeschädigungen vor.

Die rund einstündige bewilligte Kundgebung der Jungfreisinnigen des Kantons Zürich auf dem Tessinerplatz verlief absolut problemlos.