Zürich

Zürich ZH - Strafverfahren gegen alle involvierten VBZ-Mitarbeiter nach Schlägerei

(Bildquelle: Ikiwaner (CC BY-SA 3.0))

Bei einer Billettkontrolle am Zürcher Bahnhof Wipkingen kam es anfangs Juli zu einer Schlägerei. Dabei wurden sechs Personen verletzt. Die Staatsanwaltschaft hat nun das Strafverfahren auf alle VBZ-Mitarbeiter ausgeweitet.

Am Sonntag, 1. Juli ist eine Billettkontrolle beim Bahnhof Wipkingen eskaliert. Da ein 20-jähriger Schweizer kein gültiges Ticket hatte, stiegen fünf Mitarbeiter der Zürcher Verkehrsbetriebe mit ihm an der Haltestelle Bahnhof Wipkingen aus dem Bus der Linie 46 aus. Dort kam es schliesslich zu einer Schlägerei zwischen dem Fahrgast, den VBZ-Mitarbeitern und einem Passanten (wir berichteten).

Die Stadtpolizei Zürich verhaftete den Passagier sowie einen 45-jährigen Kontrolleur. Noch am gleichen Tag wurde der 20-Jährige wieder auf freien Fuss gesetzt. Der VBZ-Mitarbeiter hingegen sitzt noch immer in Untersuchungshaft. Gegen beide eröffnete die Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren. Mittlerweile wurde auch gegen die vier weiteren beteiligten VBZ-Mitarbeitern ein Verfahren eingeleitet.

Die Strafverfahren liegen derzeit beim Zürcher Obergericht. Während ein Teil der betroffenen Mitarbeiter die Arbeit inzwischen wieder aufgenommen haben, befinden sind andere noch in ärztlicher Behandlung. Gegenüber der "NZZ" äussert sich VBZ-Sprecherin Silvia Behofsits im Moment noch nicht zum Vorfall. Bis die Untersuchung abgeschlossen ist, wolle man keine Schlüsse ziehen.