Tierdrama in Kissing - Zehn Hunde halb verhungert, einer tot

(Bildquelle: Polizei Schwaben Nord)

Wie die Polizei gestern mitgeteilt hat, wurden gestern zehn verwahrloste und zum Teil halbverhungerte Hunde sichergestellt. Einem Hund konnte nicht mehr geholfen werden, er war bereits tot. Der Hundebesitzer in Kissing hatte die Tiere in einer Lagerhalle gehalten, was bei einem Notarzt-Einsatz herauskam.

Am Dienstag wurde die Polizei von der Lebensgefährtin eines 47-jährigen Mannes darüber informiert, dass ihr Freund hilflos in einem Wohnwagen in der Bahnhofstrasse liegt. Die Polizei alarmierte sofort einen Notarzt, der den Mann versorgte und ins Spital einlieferte. Unterdessen stellten die erstaunten Polizisten fest, dass der Mann in einer angemieteten Lagerhalle auch zehn Hunde bei sich hatte.

Die Tiere waren in einem "erbärmlichen Zustand"

Die Hunde waren zum Teil aggressiv und angeleint, und waren laut den Polizisten in einem erbärmlichen Zustand. Stark abgemagert und auch verdreckt. Einige von ihnen hatten offene Wunden, ein Hund war schon tot und in einem abgemeldeten Auto.

Die Hunde wurden ins Tierheim gebracht

Die Polizei forderte Unterstützung von der Diensthundestaffel an und zog sogleich eine Tieräztin zur Erstversorgung und das Veterinäramt des Landratsamtes für weitere Massnahmen hinzu. Sie begutachteten die entkräfteten Tiere und ordneten die Unterbringung in diverse Tierheime an.

Wie ein Polizist zu "BR" erklärte, sei man nur sehr schwer zur Lagerhalle durchgekommen, weil überall Müll, Gerümpel und altes Mobiliar auf dem sehr verwahrlosten Gelände herumsteht. Im Lager hätten die Hunde laut gebellt und getobt. Die Partnerin des Hundehalters habe bestätigt, dass die Hunde zu ihrem Mann gehören.

Laut Polizei wird jetzt wegen mehrerer Vergehen nach dem Tierschutzgesetzes ermittelt.

(Bildquelle: Polizei Schwaben Nord)